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Warum man sich niemals in Muster zwängen sollte.

Als junge Erwachsene saßen zwei Freundinnen und ich zusammen. Unser Thema? Rasieren. Warum? Als Frau ist es nicht schön behaart zu sein. An manchen Stellen sowieso schon gar nicht und an anderen bloß nicht zu viel.


Als die Tante meiner Freundinnen ins Zimmer kam und unser Gespräch hörte, erklärte sie uns, dass sie als junge Frau dafür gekämpft hatte, dass Frauen sich eben nicht rasieren müssen. "Ihr macht das alles wieder kaputt."


Wenn man also nur das Thema "Wie sollten Frauen rasiert sein" betrachtet, verändert die soziale Norm sich so schnell, dass man sich in einem Menschenleben sowohl rasieren sollte, als auch nicht. Schon allein der Satz "Wie sollten Frauen rasiert sein" muss heißen "Wo rasieren sich Menschen eigentlich gern?"


Die soziale Norm oder heute vielleicht auch Social Media Norm schreibt uns also vor, was schön ist und was nicht. Und das ist heute so und morgen umgekehrt und übermorgen vielleicht wieder ganz anders.


Menschen machen sich also Druck, um mit der Norm zu gehen. Andere machen sich Druck, um nicht mit der Norm zu gehen. Andere gehen mit der Norm und merken es nicht. Und unterm Strich vergessen wir dabei immer wieder uns selbst.


Natürlich kann man das nicht pauschalisieren. Denn sicher gehen viele bewusst mit einer Norm und fühlen sich gut damit, weil es ihnen zu 100 % entspricht. Und das ist auch gut so! Wichtig ist nur, dass jeder Mensch sein darf, wie er sein will. Dass niemand, außer wir selbst, über uns entscheiden.


Ein Thema, auf das ich in meinem typischen "Hochzeitsalter" gestoßen bin: die perfekte Hochzeit. Kaum ist man verlobt geht's los "Welche Hochzeitslocation? Passen da alle Gäste rein? Kirchlich oder standesamtlich? Aber ist das nicht zu unromantisch? Hochzeit auf der Wiese? Aber da kann ich ja gar nicht mein Ballkleid auspacken? Hochzeit im Schloss? Oh mann, die müssen es ja wieder übertreiben. Hochzeitskleid? Bisschen wenig Cindarella oder?


Hochzeitstanz? Walzer natürlich.

Und ich sag: Nein, das ist kein Muss.


Es gibt so viele verschiedene Arten einen Hochzeitstanz zu tanzen. Egal ob zu Funk, R&B, Hip Hop, Elektro, Jazz, Soul, Rock, Heavy Metal oder anderer Musik. Egal, ob klassisch oder verrückt. Mit Überraschung oder ohne. Etwas ganz besonderes oder ohne dabei im Mittelpunkt zu stehen. Es ist alles möglich und es ist toll, wenn man sehen darf, wie Menschen den Hochzeitstag genießen.


So wie sie sind und sein wollen.

Ich helfe euch gern dabei :-)


Enisa


Bild: Ich auf einem Autokonzert im Corona-Sommer. Absolutes Freiheitsgefühl und Zufriedenheit und trotzdem hab ich im ersten Moment, als ich das Bild gesehen hab, gedacht: "Mein Oberschenkel sieht aus wie der eines Elefanten.". Ich hatte das Bild aus Scham nicht geteilt. So ein Quatsch! :-)




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